Auftakt der Weinlese in Franken

Spätfrost und wechselhaftem Sommer getrotzt – ein guter Jahrgang in Franken

Die Fränkische Weinkönigin Lisa Lehritter und Staatssekretär Sandro Kirchner schneiden Weintrauben von den Rebstöcken.
Die Fränkische Weinkönigin Lisa Lehritter und Staatssekretär Sandro Kirchner beim Beginn der Weinlese in Franken. Quelle: Rudi Merkl/Fränkischer Weinbauverband

(12. September 2024) Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen) – Die Weinlese 2024 in Franken ist offiziell eröffnet! Zusammen mit der Fränkischen Weinkönigin Lisa Lehritter hat Sandro Kirchner, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, in Vertretung von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber heute die ersten Silvaner-Trauben des diesjährigen Jahrgangs geerntet.

Der Spätfrost im April und der wechselhafte Sommer haben es den fränkischen Winzern in diesem Jahr allerdings nicht leicht gemacht. Vor allem für ökologisch wirtschaftende Betriebe war der Pflanzenschutz aufgrund des wetterbedingten hohen Pilzdrucks eine Herausforderung. Anlässlich des Beginns der Weinlese sagte Ministerin Michaela Kaniber: "Mein Dank und Respekt gilt unseren bayerischen Winzerinnen und Winzern, die erneut vor großen Herausforderungen standen, um eine gute Weinlese zu ermöglichen. Der Klimawandel und die damit verbundenen Wetterextreme verlangen unseren Winzern viel ab. Trotz allem dürfen wir uns auf Trauben mit sehr guter Qualität freuen und auf eine voraussichtlich durchschnittliche Erntemenge."

Bayerns größtes Weinanbaugebiet mit herausragender Bedeutung für Wirtschaft und Tourismus

Mit Hinweis auf die aktuell schwierige Lage auf dem Weinmarkt lobt die Ministerin die Entwicklung in Franken und das zunehmende Angebot hochwertiger alkoholfreier Weine: "Denn ob mit oder ohne Alkohol, wählt hier der Kunde den Frankenwein und zeigt damit seine Wertschätzung für unsere hervorragenden Produkte." Zudem sei der Wein nicht nur ein Getränk, sondern ein Kulturgut, das für den regionalen Tourismus und die ganze Region von herausragender Bedeutung ist.

In Franken, Bayerns mit Abstand größtem Weinanbaugebiet, gibt es rund 6.300 Hektar Rebflächen. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei etwa zwei Hektar. Etwa ein Fünftel der rund 3.000 fränkischen Winzer produzieren eigene Weine, die restlichen liefern ihre Trauben an die Fränkischen Winzergenossenschaften. Um ihre Betriebe zukunftsfähig zu halten, erhalten die bayerischen Winzer umfangreiche Unterstützung durch den Freistaat.

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