Schnitz

Hofer-, Bischofsgrüner-, Bayreuther Schnitz, Schnitzla

Region: Oberfranken

stumme Karte, Oberfranken blau markiert

Als "Schnitz" wird ein oberfränkischer Gemüseeintopf bezeichnet, der besonders in den Regionen rund um Bayreuth und Hof, im Fichtelgebirge und auch im Frankenwald bekannt ist.

In den Topf hinein kommt hauptsächlich - wie der Name schon verraten mag - geschnittenes Gemüse.

Dieses kann dann entweder in Fleisch- oder Gemüsebrühe und wahlweise auch mit Fleischeinlage gekocht werden. Normalerweise wird für Schnitz Suppenfleisch vom Rind, Huhn oder Hammelfleisch (Schöpsen), verwendet.

Kreative Resteverwertung

ein Teller mit Eintopf von Hofer Schnitz mit einem Löffel drin, auf Holztisch, daneben ein rotes Geschirrtuch und eine Karotte

Mit dem Gemüseeintopf können beispielsweise Kartoffeln, Karotten, Kohlrabi, Sellerie, Lauch oder gelbe Rüben kreativ verwertet werden.

Die Suppe gibt es dabei in verschiedenen Variationen, je nachdem welches Gemüse gerade Saison hat.

Zwar gibt es im nördlichen Oberfranken verschiedene überlieferte Rezepte für Schnitz, erlaubt ist aber eigentlich so ziemlich alles was gerade im Garten zur Verfügung steht und schmeckt. Traditionell wird dazu "Franzkung", also Kartoffelpuffer aus frisch geriebenen Kartoffeln serviert.

Alltagsessen für jede Jahreszeit

Die Schnitzla − das klein geschnittene Gemüse – lassen sich sehr gut aufbewahren und auch einfrieren. Dadurch eignet sich die Suppe als perfektes Alltagsessen für fast jede Jahreszeit. Sogar im Winter kann mit lagerfähigem Wurzelgemüse ein Schnitz gekocht werden.

Genießertipp

Ähnlich einer Minestrone kann die Gemüsesuppe auch mal kalt oder geeist genossen werden.

Wer einen echten Hofer Schnitz kochen möchte, muss unbedingt frischen oder getrockneten Majoran mit hinzugeben.

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